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"Ich hab‘ noch eine Hand frei“

Unter diesem Motto fand in Sand am 16. Juli die Einführung von 11 neuen Ministrantinnen und Ministranten statt. Pfarrer Erhart betonte, wie schön es ist, dass wir in Zeiten, in denen an allen Ecken und Enden gespart wird, bei den Minis so aus dem Vollen schöpfen können - und eins ist eh klar, in so einer Gemeinschaft macht natürlich alles mehr Spaß! Wir bedanken uns bei allen, die am Gottesdienst beteiligt waren, besonders auch bei den Minis, die schon länger dabei sind und die Neuen auf ihre Aufgabe vorbereitet haben.

Vom 30. Juni bis 02.07. fand wieder die traditionelle Fußwallfahrt der Pfarrei St. Nikolaus aus Sand nach Vierzehnheiligen stattfinden. Am Freitagabend gegen 23.00 Uhr erteilte Pastoralreferent Norbert Zettelmeier in der Pfarrkirche St. Nikolaus rund 80 Pilgern den Segen für eine gute Wallfahrt. Über Limbach, Eltmann, Ebelsbach ging es durch den Stettfelder Wald (wo sich auch noch einige Pilger anschlossen) nach Appendorf. Die Wallfahrer zogen an Godelhof vorbei bis nach Baunach, um sich bei einer längeren Frühstückspause zu stärken. Mit neuer Kraft ging es dann weiter zum Bahnhof nach Breitengüßbach. Mit dem Zug wurde nach Lichtenfels gefahren. Die letzte Wegstrecke von Lichtenfels bis zur Basilika in Vierzehnheiligen wurde wieder per Fuß zurückgelegt, so dass die Pilgerschar am Samstag gegen 10:00 Uhr das große Ziel erreichte und erschöpft aber glücklich in die Basilika einzog. Am Nachmittag bestand die Möglichkeit am Bußgottesdienst in der Kapelle des Diözesanhauses und um 18:15 Uhr an einer Andacht an der Grotte teilzunehmen. Das Wallfahrtsamt mit anschließender LIchterprozession fand um 19:00 Uhr in der Basilika statt.

Am Sonntagmorgen nahmen die Pilger um 9:00 Uhr am Wallfahrtsamt teil und vor der Mittagsandacht machten sich die Wallfahrer wieder auf den Heimweg Richtung Bahnhof Lichtenfels. Mit dem Zug ging es bis zum Bahnhof nach Zeil und dann wieder zu Fuß Richtung Sand, wo die Wallfahrer am Ortseingang von den Sander Ministranten bereits empfangen wurden. In der Pfarrkirche in Sand angekommen, wurden für 14maligs Wallfahren Rebecca Pfaff und für 7maliges Wallfahren Nadine Rippstein, Sophia Deschner, Emilia Klug und Aileen Rinner geehrt. Nach dem Lied „Leise sinkt der Abend nieder“ und Dankesworten wurden die Wallfahrer von ihren Angehörigen in Empfang genommen.

 

Einmal „Vergelt`s Gott“ sagen …

 

für das wundervolle Gelingen der 40. Fuß-Wallfahrt der Krümler am

30.06. / 01.07. nach 14-Heiligen.

 

Dieses Vergelt`s Gott geht besonders:

  • an Pfarrer Reiner Fries, dem Initiator der Wiederbelebung der

Wallfahrt im Jahr 1982 und für das Zelebrieren des Wallfahrtsamtes

in 14-Heiligen

 

  • an Sandra Lohs für die Aussendung und den Empfang der Wallfahrer

und ihrer wunderschönen Gesangseinlagen

 

  • an alle Teilnehmer der Wallfahrt:

dem „harten Kern“, der sich immer wieder die 48 km ab Krum traut,

denjenigen, die sich unterwegs einreihen,

denen, die sich ab Ebern dazu gesellen,

die, die sich immer wieder dazu auch in 14-Heiligen einfinden,

und zuletzt den ehemaligen Wallfahrern, die aus gesundheitlichen

Gründen mit dem Bus nachkommen

 

  • an alle Träger des Wallfahrtsbildes, der Fahnen u. des Lautsprechers

 

  • an das Wallfahrts-Team:

Maria Schineller für die Annahme und Koordination der Anmeldungen

Wilfried Reus für die Öffentlichkeitsarbeit und das Einbringen und Vortragen von Gebeten/Texten während der Wallfahrt

Andreas Mantel für das Organisieren der Musikanten aus Krum und

„aller Herren Länder“

Richard Popp unser „Wegbegleiter“, der sich um den Streckenverlauf und um die Begehbarkeit der Wege kümmert

Georg Biertempfel und Birgit Mantel für das Bereitstellen und Fahren

der Begleitfahrzeuge

 

  • an alle, die zum Gelingen beigetragen haben und die dich ich vielleicht vergessen habe

 

Eine Wallfahrt ist für die Teilnehmer ein besonderes Bekenntnis des eigenen

Glaubens und Ausdruck eines großen, tiefen Gottvertrauens. Bei der Wall-fahrt nach 14-Heiligen fühlen wir uns den 14 Nothelfern besonders ver-bunden und wir beten dabei für uns und für die Anliegen der ganzen Welt.

 

Es wurden in diesem Jahr für ihre Teilnahme besonders geehrt:

für 7 x: Tamara Mantel; für 14 x: Birgit Mantel; für 25 x: Kathrin Hetterich

und für 40 x: Richard Popp

 

Elisabeth Rahm

Wallfahrtsführerin der Krümler

 

 

Liebe Kinder, liebe Eltern,

 

wie so viele Dinge ist auch unsere Kinderkirche während der Corona-Pandemie leider „eingeschlafen“. Aber jetzt wollen wir voller neuer Energie mit euch  durchstarten!

 Herzliche Einladung zur

KINDERKIRCHE

am Sonntag, den 25. Juni 2023

Wir treffen uns um

10 Uhr

in der Katholischen Pfarrkirche

St. Michael in Zeil

und beginnen mit den Erwachsenen den Gottesdienst.

Beim zweiten Lied ziehen alle Kinder, gerne auch in Begleitung eines Erwachsenen, in den Pfarrsaal.

 

Die weiteren (voraussichtlichen) Termine sind am 24. September, am 15. Oktober, am 26. November und am 24. Dezember.

Wir werden euch auf die Termine aber immer rechtzeitig vorher hinweisen.

 

Sagt's gerne auch an andere Eltern und Kinder weiter!

 

Wir freuen uns sehr auf euch!

Verleih mir ein hörendes Herz“

 In 3 Gemeinden, Ziegelanger, Zeil und Sand zogen in diesem Jahr wieder zahlreiche Gläubige durch die Straßen und zeigten so auf ihre Weise, dass unser Glauben über die Kirchentüre hinaus in unserem Leben verwurzelt ist.

Wir vertrauen unsere Orte, unser Leben, unsere Familien und Gemeinschaften dem lebendigen Gott an, der uns im wahrsten Sinn des Wortes auf all unseren Wegen begleiten will.

Wie schön waren wieder die Altäre geschmückt und die zahlreiche Verschönerung am Weg war erhebend, den wir in unseren Orten gegangen sind unter dem Motto: „Verleih mir ein hörendes Herz“.

Möge uns Gott an diesem Tag Bestärkung gegeben haben, unser Ohr und Herz für ihn offen zu halten.

Mein Dank geht an alle zahlreichen Beteiligten, ohne die so ein eindrucksvoller Prozessionsweg nicht möglich wäre, den Schmückenden, alle in tragender Funktion, der Feuerwehr, den Blaskapellen und allen, die den Weg begleitet haben.

(M. Erhart, Pfarrer)

Der Bittgang mit anschließender Maiandacht am Sander Käppele ist eine sehr schöne Tradition. Heuer wurde das Käppele 130 Jahre alt. Ich möchte das zum Anlass nehmen einmal Danke zu sagen. Danke an Liane Ullrich mit Familie für die Pflege und das kümmern des Käppeles.Danke an die Musiker für die jährliche musikalische Begleitung. An die Vorbeterinnen, die Schola, den Ministranten  der Küsterin Betti, den Lautsprecher Trägern, an alle die mit Vorbereiten und ausführen ein herzliches Vergelts Gott. Auch dem Schützenverein für die Bewirtung und der Feuerwehr für die Absperrung der Straßen ein großes Danke. Schließlich an alle die  jedes Jahr am Bittgang teilnehmen und damit diese schöne Tradition aufrecht erhalten ein dickes Dankeschön 

An Christi Himmelfahrt waren wir heute wieder als Pfarreiengemeinschaft unterwegs, in diesem Jahr nach Sand. Dort haben wir im Hochamt den sowohl den Feiertag als auch den 14. Geburtstag unserer Pfarreiengemeinschaft gefeiert. Hinterher wurden wir dann in gewohnter Weise wunderbar vom Gemeindeteam Sand im Pfarrheim verpflegt. Wir bedanken uns recht herzlich bei allen, die an diesem schönen Tag beteiligt waren! Es war uns ein Fest!

Ein Mann, der viele Sanderinnen und Sand begleitet hat! Julian Müller hat zahlreiche Bilder vom verstorbenen Pfr. Strohmenger in einem Video zusammengefasst. Für viele Sander bestimmt mit vielen Erinnerungen und Emotionen verknüpft:

Den Link zum Erinnerungsvideo von Pfr. Strohmenger finde Sie hier:

www.youtube.com/watch?v=ig5bDZmDCu8

 https://wetransfer.com/downloads/a52b27d772b0fb072020ad668561f30020230315120911/d6738fff0c56fb5f72b66ddb2d3da23220230315120936/1ff6ee?trk=TRN_TDL_01&utm_campaign=TRN_TDL_01&utm_medium=email&utm_source=sendgrid

Pfr. i. R. Bernhard Strohmenger verstorben

Im Alter von 85 Jahren ist Pfr. i. R. Bernhard Strohmenger von uns gegangen. Mag es auch in den letzten Jahren ruhig um ihn geworden sein, sein Ruhestandsort Mellrichstadt war ja doch ein Stück weit von Sand weg - ganz viele Menschen in Sand und Ziegelanger, aber auch so manche ehemaligen Zeiler Schüler haben eine Beziehung zu ihm. Fast 36 Jahre war er in Sand an seiner 1. und einzigen Pfarrstelle, heute geradezu unvorstellbar lang. Und da wird es viele geben, die sagen können: ich wurde von Pfr. Strohmenger getauft, zur Kommunion geführt, zur Firmung begleitet, hab bei ihm geheiratet und meine Kinder getauft.

Aber gerade die Älteren wissen um seinen ganz besonderen Humor, seine unvergleichliche Art, Seniorentreffen zu bereichern und Reisetouren zu ermöglichen, die seine Handschrift trugen.

Dem 1. FC Sand hat er gern vor Ort die Daumen gedrückt und für viele ist das Bild vom Pfarrer mit Brevier in der Hand noch vertraut oder wie er in guter Verbundenheit mit seiner Veronika ein Pfarrhaus der Herzlichkeit pflegte. Sein Tod kam überraschend schnell, wir trauern um einen Menschen, der sich für Sand wie für Ziegelanger verdient gemacht hat.

Das Requiem für ihn findet am kommenden Freitag, 10.3. um 14 Uhr im der Pfarrkirche St. Kilian in Mellrichstadt statt, anschließend Beisetzung auf dem örtlichen Friedhof.

Wir hier beten am Mittwoch, 8.3. um 18 Uhr den Rosenkranz für ihn in der Pfarrkirche St. Nikolaus, Sand. Gern können Sie auch eine Blume mitbringen, um etwas von der Vielfalt seines Wirkens abzubilden. Am  Mittwoch, 15. März 2023 um 18:30 Uhr zelebriert Pfarrer Michael Erhart einen Dank- und Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche St. Nikolaus Sand.

Gott möge sich seines verstorbenen Dieners annehmen und ihn zur ewigen Freude geleiten, an die er geglaubt und die er verkündet hat.

O Herr, gib ihm die ewige Ruhe!

Foto: Markus Hauck (POW)

Weltgebetstag in Sand "Glaube bewegt" - zu diesem Thema haben christliche Frauen aus Taiwan den Gottesdienst für den Weltgebetstag am 3. März 2023 vorbereitet, der auch in Sand gefeiert wurde. Mutige Frauen aus diesem kleinen Land haben uns eingeladen, daran zu glauben, dass wir diese Welt zum Positiven verändern können - egal wie unbedeutend wir erscheinen mögen, denn: Glaube bewegt! Auch für den Frieden, den wir uns momentan besonders wünschen, haben wir gebetet und uns gegenseitig gewünscht: „Ping an“, was bedeutet: Friede sei mit uns allen! Mit Bildern, vorbereitet von Daniela Hofmann, einem Tanz unter Leitung von Antonie Bergmann und Briefen von Frauen aus Taiwan wurde über die Situation im Land informiert. Zu einer Bewegungseinheit leitete Elfriede Schneider die Besucher an. Die Kommunionkinder bereicherten den Gottesdienst mit ihrem Lied. Die Lieder des Gottesdienstes, gestaltet von Maria Zettelmeier und Team, wurden zu den Höhepunkten der Feier. Das ökumenische Vorbereitungsteam bedankt sich ganz herzlich bei den Kommunionkindern, den Musikern, Tänzerinnen und allen weiteren Mitwirkenden, sowie bei den Besuchern für ihr Kommen und für die Kollekte. 295 Euro wurden für Projekte fürFrauen und Mädchen auf der ganzen Welt weitergegeben.

Bericht: Ingrid Erhard/Leandra Büttner

Firmvorbereitung 2023

Die Einladungen zur Firmvorbereitung gehen in diesen Tagen raus. Die Firmvorbereitung wird in diesem Jahr ein bisschen anders ablaufen als sonst. Wir werden uns in der neuen Größe „Pastoraler Raum“ gemeinsam auf die Firmung vorbereiten. Der „Pastorale Raum“, das sind die vier Pfarreiengemeinschaften „Am Weinstock Jesu Zeil – Sand – Krum – Ziegelanger“, die Pfarreiengemeinschaft Knetzgau, die Pfarreiengemeinschaft „Main Steigerwald“ und die Pfarreiengemeinschaft „Heilig Geist“ Rauhenebrach.

Auch für uns ist das etwas ganz Neues, aber wir hoffen, dass durch die verschiedenen Orte und die große Gruppe ein cooles Gemeinschaftserlebnis daraus wird, frei nach dem Motto: „Alle für einen“, und nicht jeder nur für sich.

Hier schon mal ein wichtiger Termin zum Vormerken:
Herzliche Einladung für Firmlinge, Eltern und interessierte Paten zum Info-Abend! Bitte entscheidet euch für einen der Termine:
• entweder am Mittwoch, 1. März um 20 Uhr im Pfarrheim Untersteinbach
• oder am Donnerstag, 9. März um 19.30 Uhr im Pfarrsaal Knetzgau
• oder am Mittwoch, 15. März um 19.30 Uhr im Kolpingsaal in Eltmann

Wir freuen uns darauf, euch kennenzulernen!

Faschingspredigt von Pfr. Michael Erhart - 2023

 

 

 

Ich sag einmal ringsum Helau,
wenn ich mich grob mal so umschau, dann merk ich schnell, Reihen gelichtet,
zumindest sind sie nicht verdichtet,
wir werden einfach weniger,
den´ Kirche ist noch ein Begehr.
Was war das früher so normal,
Kirchen voll in großer Zahl.
Die Mutter sagt: willst Essen fein,
musst artig in die Kirche rein.
Man muss es schon ganz fair erkennen:
freiwillig durft man das nicht nennen.
Und doch war eines allen klar:
die Kirche prägte so das Jahr.
An Festen konntste alle fragen:
„Was hättet ihr denn so zu sagen?
Welch´ Fest wir feiern hier denn heut?“
Die Antwort hätt gewiss erfreut,
denn früher wussten noch die Leute,
was sie nicht wissen mehr noch heute,
warum es noch die Feste gibt,
die für den Urlaub sind beliebt.
Wenn du heute tust mal fragen,
was Leute jetzt so dazu sagen,
dann schlackern dir bald schon die Ohren.
Christlich Abendland? Es ist verloren.
Da wird an Ostern Jesus geboren,
Pfingsten als Freitermin erkoren,
Glaubens-Bedeutung sinket hin,
Kirche is kein Zugewinn.
Bereitet mir schon große Qualen,
seh ich die Kirchenaustrittszahlen.
Nun klar, so vieles läuft nicht gut,
das nimmt mir manchmal auch den Mut,
Missbrauch und Macht an allen Ecken,
das kann man einfach nicht verstecken.

Soll man auch nicht, da bin ich ehrlich,
es wäre mir schon sehr begehrlich,
wenn wir als Kirche grad naus sind,
man uns vertraut, ob alt, ob Kind.
Da müssen wir noch viel dran tun,
da dürfen wir jetzt echt nicht ruh´n.
Und doch tuts weh, denn hier vor Ort,
da laufen uns die Menschen fort.
Dabei sind manche doch noch da, mit Herz und Witz, das ist ja klar,
und wollen neue Wege geh´n,
gemeinsam für den Glauben steh´n.
Was gäb ich drum, es käm hier an,
gemeinsam geht es nur voran.
Doch wenn es so noch weitergeht,
wie es in den Bilanzen steht,
dann machen wir noch vieles dicht,
der letzte macht dann aus das Licht.
Soll das echt unsre Zukunft sein?
Als Kirche – also ich sag nein.
Denn eins, das muss uns sein doch klar,
die Kirche hat nen Superstar.
Wir haben unsren Herren Christ,
und ihr gewiss das auch so wisst,
er ist ein echter Superheld,
der uns da ist vorangestellt.
Was konnte er für Worte finden,
wie ging er um mit manchen Sünden,
wie nahm er seinen Mitmensch wahr -
das ist enorm, doch offenbar
sind solche Werte nicht mehr wichtig,
in einer Zeit, wo man denkt: richtig,
das ist nur das, was ich so meine,
wovon ich überzeugt so scheine.
Schau´n wir zum Evangelium hin,
da steht doch int´ressantes drin:
Lieb´ deinen Nächsten und noch mehr,
ich geb zu, das klingt echt verquer:

liebt auch die, die euch tun hassen,
die Botschaft sitzt, das muss ich lassen,
grad in ner Zeit, wo Liebe scheint
weit weg mit uns´rem Leb´n vereint.
Ich stell mirs echt mal bildlich vor,
die Szen´ würd sorgen für Furor´,
Jesus in die Ukraine geht,
wo Panzer gegen Panzer steht
und sagt dann glatt zu beid´ Parteien:
„Streitet nicht, ihr sollt verzeihen.“
Geb zu, das klingt echt surreal,
doch hätte ich da eine Wahl,
ich würd mir wünschen, wenn´s so wär,
im Fried´ ists Leben nicht so schwer.
Doch mal ganz ehrlich, im Vertrauen,
wir müssen da nicht weit weg schauen,
Wir haben auch so manchen Streit,
manch einer dauert lange Zeit.
Um da einmal im Bild zu bleiben,
wenn ich mich tu schon lange streiten,
und Jesus trät da mittenrein
und sagte: Friede wär jetzt fein.
Wie würde ich denn reagieren?
Täte ich gleich was kapieren,
was er so meint, was er so will,
dass er da hat nen andren Stil?
Friede, Liebe und Versöhnung
alls andre is ne Mensch-Verhöhnung.
So leicht sieht Jesu Botschaft aus,
mach ich da auch das Beste draus?
Kommt mir so manchmal in den Sinn,
ich – wie gehört – Gott´s Tempel bin?
Ich bin von Gott her auserwählt,
er auf mich und mein Leben zählt,
drum muss ich das ganz klar benennen,
an unsrem Tun man sollt erkennen,
dass wir als Christen glauben, leben,
versuchen, stets das Best´ zu geben

Christ bist du nicht nur auf Papier,
Christ, das bist durchs Leben hier.
Die Lieb´ zu Gott, die soll man merken,
an Worten und an guten Werken.
Wir sind getauft, das ist die Kraft,
mit der man gutes Leben schafft.
Nun gibt es auch noch an´dre Menschen,
das möchte ich gleich mal ergänzen,
die setzen sich auch sehr stark ein,
für ihr´ Ideen ungemein,
sie haben recht: gibt zu viel Schmutz
und noch zu wenig Klimaschutz.
Doch wählen sie grad einen Weg,
den find ich doch schon ziemlich schräg,
sie kleben sich auf Straßen fest,
für viele ein Groß-Geduld-Test,
nicht jeder, der die Straß´ benutzt,
dadurch die Umwelt auch verschmutzt,
macht es aus Spaß, sondern aus Muss,
das Leben ist nicht nur Genuss.
Da prallen zam 2 große Welten
Konfrontation ist da nicht selten.
Verstehen tu ich beide Seiten,
die Natur, die soll nicht leiden,
doch bist du heute nicht mobil,
dann geht im Leben nicht so viel.
Ne Einigung kann nur gelingen,
wenn alle sich zusammenringen,
wenn jeder Dialog denn sucht,
da wächst hervor die beste Frucht.
Das gilt nicht nur in diesem Fall,
das klappt im Leben, ohne Zahl.
Doch die Idee, ich muss gesteh´n,
die hab grad nicht überseh´n.
Jetzt sind ja uns´re Kirchen leer,
Menschen zu finden, das is schwer,

die heut noch gern mit Freuden kommen,
Wort Gottes hören, wie vernommen,
drum habe ich mir mal gedacht
und gleich auch etwas mitgebracht:
nen Riesen-Kleber nur für hier,
da hätte ich grad groß Plaisir,
und spritz den auf die Kirchenbank,
das sorgte für nen großen Schwank,
denn alle, die sich woll´n erheben,
die blieben auf den Bänken kleben.
Die wären dann, das ist ja klar,
beim nächsten Mal gleich wieder da. Da wär´n die Reihen nicht so licht,
und schwitzen muss man auch grad nicht,
zur nächsten Kirch´ käm´n neue rein,
der Rest schon da, das ist doch fein,
da wären bald die Reihen voll,
das fände ich ja wirklich toll.
Nun gut, das mach ich klar doch nicht,
ich bin ja doch noch etwas dicht,
ich freu mich über jeden sehr,
der kommet einfach gern hierher.
Der wie ich die Gemeinschaft liebt,
die Hand sich zur Versöhnung gibt,
der Stärke findet in dem Wort,
das Jesus gibt uns immerfort,
der ahnt, der Glaube gibt uns Kraft,
dass man so auch sein Leben schafft.
Und sind wir auch sehr unterschiedlich,
gemeinsam könn´ wir leben friedlich.
Lass jeden gelten, wie er ist,
das wär die Haltung Jesu´ Christ.

Die Welt Jesu ist bunt, nicht grau, da glaub ich dran, Amen, Helau!

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