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Evangelische und katholische Christen trugen Osterbotschaft auf die Straßen – Heuer waren es trotz des naßkalten Wetters mehr als hundert Teilnehmer, die sich am Ostermontag zum traditionellen Emmausgang in Zeil trafen.

In vier Stationen zogen Kinder, Jugendliche und Erwachsene von der katholischen Pfarrkirche zur evangelischen Himmelfahrtskirche, angeführt von den Ministranten und den beiden Pfarrern Michael Erhart und Hans-Christian Neiber. An jeder Station wurde an den Weg der Emmausjünger erinnert, denen sich zunächst unerkannterweise der auferstandene Jesus hinzugesellte. Erst beim Bortbrechen wurde ihnen klar, wer es war, der da mit ihnen aß. Die biblischen Lesungen wurden mit Kurzansprachen und Geschichten ergänzt: so deutete Pfarrer Erhart die derzeitige Situation der Kirche mithilfe der Emmausjünger und sah gerade in der Krise eine Chance für die beiden Kirchen, ihrem Auftrag treu zu bleiben. Durch den Posaunenchor bekam der Gesang kräftige Unterstützung. "Zwar ist es uns verweht, das Herrenmahl miteinander zu feiern, aber wie die Emmausjünger können auch wir das Brot miteinander teilen", so Pfarrer Neiber bei der Station am Kreufriedhof, wo miteinander Brot geteilt wurde. Es war einer der Höhepunkte des heurigen Emmausganges, der mit einer Agape an der Himmelfahrtskirche ausklang.

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