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Kirchweih am Zeiler Käppele
Der Tag der Käppele-Kirchweih ist auf dem Zeiler Kapellenberg stets ein besonderer Tag. Beim Festgottesdienst am Freialtargelände versammeln sich stets mehrere hundert Gläubige um 10 Uhr zum Gottesdienst. Ganz anders in diesem Jahr. Nur mit Anmeldung durften 50 Personen mit Mundschutz die weitläufige Wiese rund um den Freialtar betreten. Ausgestattet mit eigenen Sitzgelegenheiten suchten sich die Gläubigen einen Platz mit genügend Abstand zum Nächsten. Während die meisten Verständnis zeigten, dass nur 50 Personen die Wiese mit Mundschutz betreten durften, konnten es einige nicht begreifen, dass im angrenzenden Biergarten die Menschen ohne Mundschutz viel näher beieinander saßen, als die Gläubigen auf der großen Wiese, auf der vor Jahren auch schon 2.000 Gläubige Gottesdienst gefeiert hatten. Auch auf der Freialtarinsel sah es gewöhnungsbedürftig aus. Da, wo sonst 10 bis 12 Ministranten stehen und ihren Dienst tun, war diesmal gähnende Leere. Neben Pfarrer Michael Erhart stand nur Diakon i. R. Bernhard Trunk. Und weil wegen Corona die Stadtkapelle noch nicht spielen durfte, übernahm Pastoralreferent Norbert Zettelmeier mit seinem Bariton die musikalische Umrahmung. Der Tag hätte nicht schöner sein können. Bei optimalem Freialtarwetter, üppigem Grün und 1000 Gänseblümchen freute sich Pfarrer Michael Erhart über die Gottesdienstgemeinschaft mit den Gläubigen. In seiner Predigt nannte der Seelsorger das Zeiler Käppele einen Herzensort, an dem Menschen ihr Herz öffnen können. Unzählige Menschen kommen im Laufe des Jahres zu diesem Gnadenort, um beim HERRN und bei Maria ihr Herz auszuschütten. Pfarrer Michael Erhart ermutigte die Gläubigen, selbst ein Herzensort für andere zu werden. Wer kein hartes Herz hat, wie es in der Lesung zu hören war, sondern ein weiches, weites und offenes Herz, kann eben für andere so ein Herzensmensch, so ein Herzensort sein, an dem man sein Herz ausschütten kann. Die Kommunionausteilung erfolgte mit besonderer Sicherheitsvorkehrung, bei der Pfarrer Michael Erhart vorab den Ablauf genauestens erklärte. Auch zur Andacht am Nachmittag, die Diakon i. R. Bernhard Trunk leitete, versammelten sich die Gläubigen um den Freialtar. Seitdem öffentliche Andachten wieder zugelassen wurden, fanden die Maiandachten am Freialtar statt. Ab Juni, wenn erfahrungsgemäß wieder weniger Besucher zur Andacht kommen, werden die Andachten wieder im Käppele stattfinden. In der Kirche stehen nummerierte Plätze zur Verfügung, so dass auch im Käppele der nötige Abstand gewährleistet werden kann.

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